Der “English Shepherd”: Amerikas bestgehütetes Geheimnis

Ursprung:
Ähnelt er vom äußeren Erscheinungsbild auch dem Australian Shepherd oder dem Border Collie, ist er doch eine eigenständige Rasse.

Ursprünglich stammt er ab von den alten englischen Landschlägen, die mit ihren Besitzern in die Neue Welt auswanderten und dort die Trecks bei der Landnahme von Ost nach West begleiteten. Hier entwickelte er sich zu dem Hund, dem All-Around- Farmhelfer, wie wir ihn heute lieben.
   English Shepherd bei der Arbeit
Hund: "Peaslee's Honey", mit freundlicher
Genehmigung von Mary Peaslee
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Charakter und Arbeitseigenschaften:
Der English Shepherd ist ein sehr ehrlicher Hund, der seiner gesamten Familie treu ergeben ist. Hauptsächlich auf Farmen gehalten, wird er seine Familie und seine Farmtiere notfalls mit seinem eigenen Leben verteidigen gegen Angreifer aller Art. Daneben hilft er beim Hüten und Treiben der Tiere, wobei er grundsätzlich keine Unterschiede macht, ob er die Milchkühe zweimal täglich zum Melken holt oder die Schafe auf ihre Weiden bringt.
Der Hund weiß, wo welche Tiere hingehören und Irrläufer oder Ausbrecher werden nach entsprechendem Training in der Regel selbständig zurückgebracht. Das bedeutet aber nicht, dass er seine freie Zeit damit verbringt, seine Schafe, Kühe oder Ziegen just-for-fun herumzuhetzen. Nein, auch in diesem Punkt ist er absolut vertrauenswürdig.
Er wird sich dann eher damit beschäftigen, die Mäuse- und Rattenpopulation auf seiner Hofstelle zu dezimieren, oder er hilft der Hausfrau beim Ernten der Tomaten oder beim Sammeln von Fallobst, oder er liegt einfach nur da und beobachtet was auf seinem Hof geschieht.

English Shepherd angagiert im Einsatz    Ursprünglich stammt er ab von den alten englischen Landschlägen, die mit ihren Besitzern in die Neue Welt auswanderten und dort die Trecks bei der Landnahme von Ost nach West begleiteten. Hier entwickelte er sich zu dem Hund, dem All-Around- Farmhelfer, wie wir ihn heute lieben.

Mit dem zahlenmäßigen Rückgang kleinerer Farmen in den USA hat er sich in neuerer Zeit auch neue Tatigkeitsbereiche erobert. So werden die Hunde äußerst erfolgreich bei der Rettungshundearbeit (SAR = Search and Rescue) eingesetzt.
Hund: "Peaslee's Honey", mit freund-
licher Genehmigung von Mary Peaslee
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Sie halfen zum Beispiel in New Orleans bei der Bergung der Verletzten und Toten, nachdem der Orkan "Katrina" die Stadt verwüstet hatte.
Viele Hunde sind auch als Therapiehunde ausgebildet. Sie besuchen mit ihren Besitzern Krankenhäuser und oder Altenheime um dort den Alltag der Kranken aufzuhellen.
Eine weitere sinnvolle Arbeit des Hundes ist die Arbeit als "Servicedog" für Blinde und Behinderte.
Agility, die Teilnahme an Trials oder die Beschäftigung als Reitbegleithund sind weitere Tätigkeitsbereiche des English Shepherds.
Durch seine angeborene Intelligenz und , wie der Amerikaner es nennt "Biddability" ist er fähig, sämtliche ihm gestellten Aufgaben zu erfüllen.

Aussehen und Erscheinung:
Da sich die English Shepherd Züchter immer erfolgreich gegen eine Zucht auf Schönheit gewehrt haben, sondern den Hund vorzugsweise nach den zuvor beschriebenen Charakter- und Arbeitseigenschaften gezüchtet haben, gibt es zwar einen Rassestandard, der aber sehr weit gefasst ist.
So ist der Hund mittelgroß, der Kopf zeigt einen gut ausgeprägten Stop, die Ohren dürfen stehen oder hängen, auch Kippohren sind anerkannt.
Folgende Farben sind vertreten:
Schwarz/weiß, schwarz-dreifarbig, rot-dreifarbig, zobel/weiß, zobel schattiert, Sattelzobel, schwarzmarken.
Es gibt mittel- bis langhaarige Hunde mit glattem, gewelltem oder sogar lockigem Fell, was aber an die Pflege wenig Ansprüche stellt, da es nicht zum Verfilzen neigt.

Zuchtbücher:
Die Zuchtbücher in den USA werden von folgenden Organisationen geführt:

Hufeisen